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Leben mit / trotz Viren

Henryk Cichowski – Acryl auf Leinwand – klug anztizipierend und vorsichtig agierend raus aus der Höhle der Angst

Es gibt mehr Viren als Sterne am Himmel. Es gibt keine Spezies auf dieser ganzen Welt, in der es keine Viren gibt. Sie sind überall. In jedem Lebewesen, in der Luft, in der Erde, im Meer. Viren sind die größte biologische Population. Dass sie auf unserem gesamten Globus verteilt sind, dass sie Ozeane, Flora, Fauna und auch den Menschen besiedeln, ist allgemein bekannt. Aber Viren sind uns noch viel näher, als wir lange ahnten.

Im Menschen existieren unzählige Virenarten, die zu unserem Mikrobiom, der Gesamtheit unserer natürlichen Mikroorganismen gehören. Aber es gibt eben auch pathogene, also potentiell krankmachende Viren in uns.

In der dichten Bevölkerung der Großstädte und der enormen Mobilität finden Viren ideale Ausbreitungsmöglichkeiten vor. Die Wege von Virus zu Wirt sind extrem kurz.

Entsprechend sind unsere Gegenmaßnahmen, wir wollen ihnen durch die soziale Isolation bzw. Kontaktsperren die Wege abschneiden. Nur werden wir unsere Städte nicht entvölkern wollen und können. Und Globalisierung und Mobilität können nicht ohne Weiteres rückgängig gemacht werden. Es müssen andere Lösungen gefunden werden.

Wir müssen uns arrangieren, wir müssen durchkommen wie alle anderen Lebewesen, Strategien des Überlebens entwickeln, Vernunft zeigen im Hinblick auf Anpassungsfähigkeit gegenüber so „natürlichen“ Vorgängen wie der Mutation von Viren. Wir sollten demnach demütig die Macht der Naturgesetze anerkennen, denn wir haben eben keine Macht über die Natur. Auch nicht im sogenannten „Zeitalter des Menschen“.

Es geht nicht mehr nur noch darum streng und schnell zu reagieren, sondern vor allem auch darum, umsichtig die RICHTIGEN Dinge gut zu machen.

Hierbei sollte darauf geachtet werden:

  • dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene weiter zur Schule, Hochschule gehen können bzw. Auszubildende weiter vernünftig ausgebildet werden,
  • dass möglichst ALLE Bundesbürger Ihrer Arbeit nachgehen können, um wirtschaftlich zu überleben und
  • dass Risikogruppen besonderen Schutz brauchen.
  • Auch sollten wir den Mut haben darauf zu setzen, dass souveräne Menschen in einer demokratischen Gesellschaft sich ihres eigenen Verstandes bedienen können.

Es gilt, den „gesunden“ Menschenverstand einzuschalten, sich der Realität zu stellen und die Möglichkeiten die wir haben, rational gegeneinander abzuwägen um zu ÜBERLEBEN.

Und wenn wir uns für bestimmte Möglichkeiten entscheiden, müssen wir gleichzeitig immer auch aufpassen, dass eben auch die anderen Möglichkeiten mitschwingen und existent sind.

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Für eine kluge Überlebensstrategie sollte man den Argumenten des Lebens folgen und die Risiken in Schach halten.

Damit erhält automatisch der Möglichkeitsraum des Überlebens eine stärkere Gewichtung als die Angst zu scheitern, ohne diese Angst aus den Augen zu verlieren bzw. leichtsinnig zu werden.

 

 

Henryk Cichowski – Collage Ostern / Auferstehung 2021