Political Correctness (PC)
Was im Sprachgebrauch „politisch korrekt“ ist, bestimmen i. d. R. die „Guten“ bzw. diejenigen, die über die Meinungshoheit und Durchsetzungsmacht verfügen.
Abweichungen sind oft automatisch „schlecht“, Andersdenkende, die nicht die Hauptströmung repräsentieren werden niedergemacht, das sind die „Schlechten“, die eben nicht zu den Guten gehören!?
Ist das gut für die Freiheit der Meinungsäußerung und damit für den Fortbestand einer offenen und demokratischen Gesellschaft oder kann es dadurch nicht sogar zu einer Diktatur der „richtigen“ Wortwahl, des „richtigen“ Sprachgebrauchs bzw. gar der „richtigen“ Gesinnung führen?
Das schafft Unmut, Mutlosigkeit und verborgene Verzagtheit.
Sind die vermeintlich Guten und Meinungsmächtigen tatsächlich immer die Guten oder andersherum, die Schlechten immer die Schlechten.
Ist hier nicht mehr gegenseitige Toleranz gegen den jeweils Andersdenkenden gefragt?
Damit meine ich nicht Gleichgültigkeit, sondern echte Toleranz im Hinblick auf eine „offene“ und respektvolle Auseinandersetzung.
Mit Respekt ist die Würdigung des jeweils Andersdenkenden in Form einer kritischen Auseinandersetzung gemeint. Würdig sind eigentlich nur diejenigen, die andere zu würdigen vermögen.
Denn die meisten Menschen möchten eigentlich zu den „Guten“ und nicht zu den „Scheinheiligen“ gehören.
Political Correctness / Politische Korrektheit
Immer wieder werden neue Sprachreglementierungen gefordert und begründet. Doch nicht selten führt die vermeintlich „politische Korrektheit“ der Sprache zu Unklarheit, Widersprüchen und neuen Verständigungsproblemen.
Aus: www.bpb.de/politik/grundfragen/sprache-und-politik/42730/politische-korrektheit?p=all