Stärkenansatz (human resource empowerment)
Stärken – Ziele – Antizipation – Interaktive Wertschöpfung
Antizipation. Ziele (Interaktionskonzept) erreichen, statt Defizite zu beheben (Stärkenansatz)
– weg von einer (wenn auch gut gemeinten) Sozialpädagogik im Hamsterrad (Reparaturkonzept).
Marcus Tullius Cicero // Römischer Philosoph und Redner „Je größer die Schwierigkeiten, die man überwand, desto größer der Sieg.“
Unser Selbstvertrauen wächst mit jedem Problem, das wir gelöst haben. Deswegen ist es nicht klug, den Menschen „lösbare“ Probleme (individuelles identitätsbildendes Eigentum) einfach wegzunehmen oder „fremdbestimmt lösen“ zu wollen – Stichwort „gelernte Hilflosigkeit“. (vgl. hierzu auch „Empowerment Diskurse“, Norbert Herriger in: Rolf Hoburg u. a. – Kommuniziern in sozialen und helfenden Berufen – Kohlhammer 2017).
Der Fokus sollte auf der Zielerreichung und der Antizipation von möglichen Hindernissen liegen.
Ob Probleme überhaupt Probleme sind, ergibt sich aus der jeweiligen Konstellation und Interaktion (AG <> AN) sowie der spezifischen Situation (Ressourcen AN/AlG). Vieles (Bilder im Kopf, Stigmatisierungen, Defizite, Hemmnisse, Zuschreibungen, Wirklichkeitskonstruktionen, Fremdbeschreibungen, negative Selbstbeschreibungen …) löst sich so in Luft auf.
Am Ende werden Nachteile zur Vorteilen, Risiken zu Chancen und Menschen, die man fremdbetrachtet als multipel belastet erachtete, entlasten fortan Unternehmen und schaffen Mehrwert für andere und für sich selbst.