Motivation reicht nicht, die Umsetzung entscheidet
Umsetzungskompetenz / Willenskraft
„Unter Volition versteht man durch Willenskraft gesteuerte Fähigkeiten, die notwendig sind, um Motive und Ziele in Ergebnisse umzusetzen.
Dazu ist die Überwindung verschiedener interner und externer Widerstände wie zum Beispiel Unlustgefühlen, Ängsten, Ablenkungen oder Ziellosigkeit notwendig.
Diese Widerstände können durch eine willentliche, gezielte Steuerung von Gedanken, Motiven, Wünschen, Emotionen und Aktionen überwunden werden. Volition nennt man deshalb auch Umsetzungskompetenz oder Willenskraft.
Abgrenzung der Begriffe Volition und Motivation
- Motivation bezeichnet nach Joseph Ledoux lediglich das Streben nach Zielen und wünschenswerten Objekten.
- Albert Bandura konnte nachweisen, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Leistungsmotiv und der tatsächlichen Leistung besteht, obwohl es in der Praxis gerade auf die Leistung ankommt.
- Erst die Volition (Willenskraft) sorgt dafür, dass aus Worten auch Taten werden, wie es auch der Volksmund formuliert.
- Jeffrey Pfeffer hat in der Managementlehre dafür den Begriff „Knowing-Doing Gap“ geprägt. Bei uns bringt es die Aussage: „Wir sind Wissensriesen, aber Umsetzungszwerge“ auf den Punkt. Motivation kann man am besten mit einem Motor vergleichen und die Volition mit dem dazu nötigen Treibstoff„. Prof. Dr. Waldemar Pelz: https://homepages.thm.de/~hg10086/volition.html